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Thailandreise voller Wow-Momente

Die Bloggerin Leonie Rachel war in Thailand, drei Wochen lang. Und brachte neben ordentlich Schmutzwäsche auch jede Menge Erlebnisse und ein bisschen weise Lebenserfahrung mit zurück nach Hause.

Was war einer der großen „Wow-Momente”?

Es gibt mehrere. Einer davon war definitiv am ersten Tag in Bangkok, als ich mit dem Roller durch die Stadt gefahren bin. Ich dachte mir nur: „Wow! Ich bin da und ich mache das alles allein!”

Ein anderes großes Wow-Erlebnis war, als ich mit neuen Freunden im Baumhaus gesessen bin und realisiert habe, dass schon drei Wochen vergangen sind und die Zeit so wunderschön war. Es hat mir so getaugt. Zum einen diese Erkenntnis: „Ich bin angekommen und ich habe es geschafft.“ und zum anderen, alles wieder Revue passieren zu lassen. Die ganze Reise war im Nachhinein so einfach, obwohl es sich oft so schwer angefühlt hat. Natürlich gab es auch ganz viele „Wows“, als ich die ganzen Sehenswürdigkeiten gesehen habe.

Du bist ja allein gereist. Hast du einen Tipp für alle „Single-Reisenden“?

  • Mein größter Tipp ist: Sich einfach trauen! Der Schritt, es „einfach zu wagen“, ist riesig! Das war auch meine größte Hürde. Nächste große Angst war es, keinen Anschluss zu finden. Ich war dann auch enttäuscht, als meine ersten Kontakte nicht so wirklich funktioniert haben. Aber am Ende des Tages kann ich nur sagen: Ich hätte mich überhaupt nicht so zu stressen brauchen. Wenn man offen ist und sich im Hostel einfach in den Gemeinschaftsraum setzt, geschehen die Gespräche eigentlich von selbst.
  • Einziger Tipp an die Frauen: Nicht unbedingt verraten, dass man allein reist. Ich hab immer gesagt, dass ich mich zu einem späteren Zeitpunkt noch mit Freunden treffe – diesen Tipp hatte ich von meiner Mutter. Vor allem, wenn dir ein Mann etwas zu nahe tritt, kannst du gut sagen: „Nein, ich bin nicht allein unterwegs.“
  • Man bekommt eigentlich eh ein gutes Gespür dafür, was zu tun und zu lassen ist. Höre auf deinen Bauch und mache nie etwas, was du nicht möchtest. Wichtig ist auch, fremden Menschen eine Chance geben – ich habe so auch eine neue Freundin gefunden. Das Mädchen war am Anfang etwas anstrengend und schlussendlich war sie eine echt angenehme Reisepartnerin: Never judge a book by its cover!
  • Noch ein Tipp: Nicht so viel einpacken! Es gibt niemanden, der dir hilft, den Rucksack zu tragen. Am Anfang war der Rucksack auch noch echt schwer, weil da alle Kosmetikprodukte noch voll waren. Und keinen Koffer mitnehmen, denn ein Koffer ist auf einer großen Reise echt unpraktisch. Genieße einfach den Moment, den du da allein für dich hast – das kann eine so wundervolle Erfahrung sein!

Was hast du gemacht, um dich „sauber“ zu fühlen?

Um mich sauber zu fühlen? – Ich bin zurück nach Wien geflogen (lacht). Die Duschen in Bangkok waren super, danach war keine einzige Dusche, wie ich es von Europa gewöhnt war. Die Duschen waren oft draußen und überall waren Insekten. Ich hatte eigentlich nie wirklich das Gefühl von „Sauberkeit“. Aber das stört mich nicht. Ich finde, das macht die Erfahrung vom Reisen irgendwie aus.

Auch bei der Kleidung ist es nicht mehr so wichtig, wie „sauber“ sie ist. Die Kleidung ist im Endeffekt dazu da, dich zu schützen. Du kannst sie dann ja auch wieder waschen. Insgesamt fühlt man sich auch nicht so sauber wegen der ganz anderen Verhältnisse: die Luftfeuchtigkeit ist höher, man schwitzt mehr, es ist dauernd staubig. In Bangkok hatte ich immer das Gefühl, dass alles auf mir pickt. Aber das finde ich nicht so schlimm – das gehört halt einfach dazu.

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