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Trinkwasser aus dem Hahn – da steckt mehr dahinter

Foto: iStockphoto / MHEIM3011

Woher kommt das beste Trinkwasser? Eh klar, aus dem Wasserhahn. Das ist jedoch nicht selbstverständlich. Zudem wachsen die Herausforderungen jedes Jahr.

Für die meisten Menschen in Österreich ist die Versorgung mit sauberem Trinkwasser ganz selbstverständlich. Das kühle, klare Nass sprudelt scheinbar jederzeit einfach so aus dem Wasserhahn – egal, ob in ein Glas, die Badewanne oder in die Gießkanne. Welchen Aufwand speziell die heimischen Versorger für die Pflege und den Unterhalt bei der Gewinnung und Speicherung von Trinkwasser betreiben müssen, ist dabei nur wenigen Verbrauchern klar.

Herausforderungen wachsen ständig

Dabei steigen die Herausforderungen für die Versorger und die dahinterstehende Infrastruktur – nicht zuletzt aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels und der immer intensiver gewordenen landwirtschaftlichen Nutzung Jahr für Jahr an. So nimmt etwa die Belastung in Einzugsbereichen von Quellen durch die zunehmende Ausbreitung von Mist und Gülle stetig zu.

Ein weiterer Negativfaktor ist die intensive Beschneiung in touristisch erschlossenen Gebieten, die immer häufiger ohne Desinfektion der entsprechenden Beschneiungsgewässer erfolgt. Ebenfalls nicht positiv für die Qualität des Grundwassers ist die – Kritikern zufolge – steigende Zahl an Bewilligungen für Abfalldeponien in Einzugsbereichen.

Belastungen der Quellwässer

Das alles führt teilweise zu Belastungen der Quellwässer mit Bakterien oder Schadstoffen und damit zu erheblichen Aufwendungen der Betreiber für die Sicherung der Trinkwasserversorgung, wie ExpertInnen klagen. Damit die heimische Trinkwasserqualität für die Verbraucher rund um die Uhr gewährleistet ist, untersuchen Testbetriebe das Trinkwasser – gemäß den Vorgaben der Trinkwasserverordnung – in regelmäßigen Abständen mikrobiologisch sowie auf geogene und anthropogene Inhaltsstoffe.

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