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Made in Austria

Biolebensmittel „Made in Austria”

Senior farm worker examining wheat crops field
Senior farm worker examining wheat crops field
iStock/Hirurg

In Österreich steigt die Nachfrage an Biolebensmitteln kontinuierlich an. Besonders aus heimischer Produktion punkten diese dabei mit Qualität und Vielfalt.

Weltweit wird immer mehr landwirtschaftliche Fläche biologisch bewirtschaftet, auch in Österreich. Im Jahr 2018 wurden 25 Prozent der heimischen Landwirtschaftsfläche biologisch bewirtschaftet – Tendenz klar steigend. „Bio” ist dabei mehr als nur der Verzicht auf Chemie, es bedeutet vielmehr ein ganzheitlich vernetztes Denken und einen möglichst geschlossenen Betriebskreislauf mit einer vielfältigen Struktur.

In der biologischen Landwirtschaft werden die natürlichen Ressourcen wie Boden und Wasser geschont und künftigen Generationen weitergegeben. Nur so sind die Grundlagen und die Voraussetzung für eine erfolgreiche biologische Landwirtschaft und in weiterer Folge für biologische Lebensmittel gegeben.

Heimische Biolebensmittel boomen

Sowohl die Absatzzahlen in Österreichs Supermärkten als auch die immer bessere Direktvermarktung durch die ProduzentInnen selbst zeigen die wachsende Beliebtheit heimischer Biolebensmittel. Der steigende Erfolg hängt mit der hervorragenden Qualität zusammen, welche die österreichischen Produkte auch dank strenger Richtlinien und ständiger Kontrollen aufweisen.

Verschiedene Biozertifikate garantieren höchste Qualität bei den Erzeugnissen „Made in Austria”. Und auf Herkunftskennzeichnung und Gütesiegel vertrauen die österreichischen KonsumentInnen zunehmend. Regionale und nachhaltige Produkte boomen, immer mehr auch bei jungen Menschen. Qualität und Geschmack der österreichischen Bioerzeugnisse werden so sehr geschätzt, dass viele bereit sind, für regional erzeugte Biolebensmittel mehr zu zahlen.

Alte Sorten feiern ein Comeback

Ob bei Obst oder Getreide: alte Sorten liegen bei den österreichischen Biolebensmitteln voll im Trend. Sind es beim Obst vor allem alte Apfelsorten wie Kronprinz Rudolf, Waldviertler Böhmer oder Steirischer Maschanzker, so erleben beim Getreide Grünkern, Emmer, Kamut oder Waldstaudkorn eine regelrechte Renaissance. Vorteile gibt es derlei viele: die alten Apfelsorten bzw.

Bäume helfen dabei, die genetische Streuobstvielfalt Österreichs zu vergrößern, die dadurch wieder weiter verbreiteten Streuobstwiesen sorgen zudem generell für eine verbesserte Biodiversität auf Österreichs Wiesen und Feldern. Auch die alten Getreidesorten haben viele Vorteile. Zum einen reagieren Grünkern und Co. relativ unempfindlich auf Schädlinge wie Wurzelfäule, Spelzenbräune oder Mutterkornpilz. Und zum anderen sind sie für die KonsumentInnen verträglich als die gezüchteten Hochertragssorten. Das liegt vor allem daran, dass den alten Getreidesorten kein Protein künstlich zugeführt wird, was bei herkömmlichen „neuen” Getreidesorten häufig der Fall ist.

Bio heißt, die Würde der Tiere achten

Biologische Landwirtschaft bedeutet in der Nutztierhaltung, dass den Tieren Stall- und Außenflächen angeboten werden, welche das Ausleben ihres arteigenen Verhaltens sowie entsprechende Bewegungsmöglichkeiten zulassen. Dem biologischen Grundsatz der Kreislaufwirtschaft Rechnung tragend, werden in einer Biolandwirtschaft nicht mehr Tiere gehalten, als davon ernährt werden können. Mit diesen Grundsätzen soll dafür gesorgt werden, dass nicht nur die Würde der Tiere gewahrt bleibt, sondern auch das Futter für die Tiere den strengen Biorichtlinien entspricht.

In der österreichischen Biofleischproduktion haben sich aufgrund von besonders ambitionierten LandwirtInnen neben den gesetzlichen Qualitätszertifikaten zusätzliche Labels und Gütesiegel formiert, welche noch höhere Ansprüche haben als von Gesetzes wegen vorgegeben. Damit erreichen diese tierischen Biolandwirtschaftsprodukte aus Österreich eine noch bessere Qualität und helfen dabei, noch mehr KonsumentInnen auf den biologischen Geschmack zu bringen.


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