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„Nachhaltigkeit“ – endlich raus aus dem Öko-Eck!

fresh vegetables in eco cotton bags on table in the kitchen. lettuce, corn, potatoes, apricots, bananas, rucola, mushrooms from market. zero waste shopping concept. ban plastic
fresh vegetables in eco cotton bags on table in the kitchen. lettuce, corn, potatoes, apricots, bananas, rucola, mushrooms from market. zero waste shopping concept. ban plastic
iStock/Bogdan Kurylo

Nachhaltigkeit ist so viel mehr als nur ein Trendbegriff. Vor allem im Lebensmittelbereich änderte sich das Bewusstsein stark und Konsum wird zum Ausdruck der Lebenseinstellung.

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Martin Rohla

Unternehmer, Nachhaltigkeitsexperte und Investor (2 Mintuten, 2 Millionen) © Foto: PULS 4/Gerry Frank

Geht es Ihnen mit „Nachhaltigkeit“ so wie mir, wenn ich das Wort „Entschleunigung“ höre? Sie wollen gar nicht mehr weiter zuhören, sondern nur noch die Flucht ergreifen? Der Begriff „Nachhaltigkeit“ wird heutzutage leider inflationär verwendet. Oft von Leuten, die sich noch nie wirklich inhaltlich damit beschäftigt oder gar Projekte ins Leben gerufen haben, die wahrhaft nachhaltig wirken.

Nachhaltigkeit – nur ein Buzzword?

Dabei ist dieser Begriff simpel zu definieren: Nichts mehr machen, was nicht sozial, ökologisch und ökonomisch wirkt! Mit Menschen rücksichtsvoll umgehen, nix tun, was die nächste Generation bereut und damit auch Geld verdienen. Denn solange unser System da draußen „Kapitalismus“ heißt, hat kein unternehmerisches Projekt einen nachhaltigen Impact, wenn ihm das Geld ausgeht.

Nachhaltigkeit als Verkaufsargument

Höchsterfreulicherweise erleben wir gerade eine gesellschaftliche Revolution, die nachhaltiges unternehmerisches Agieren sogar zu einer Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg macht. KonsumentInnen haben erkannt, dass ihre Kaufentscheidungen Veränderungen auslösen können. Als die kleine, tägliche, anstrengungsfreie Möglichkeit, etwas zu bewirken. Indem sie ihr hartverdientes Geld bevorzugt für Produkte ausgeben, die nicht nur gute Qualität haben, sondern auch einen nachweisbaren sozialen und ökologischen Impact. Jedes Unternehmen, das diesen – auch als Gegenbewegung zum Aufblühen der rechtspopulistischen Ignoranten entstandenen – Megatrend nicht erkennt und sehr ernst nimmt, wird scheitern.

Was nachhaltig ist, schmeckt besser!

Die Lebensmittelbranche ist davon besonders betroffen. Menschen essen und trinken mehrmals täglich und haben somit mehrmals täglich die Möglichkeit, ein konsumatorisches Statement abzugeben. Regionalität und Saisonalität der Lebensmittel und ihre Produktionsbedingungen spielen dabei eine immer größere Rolle und bieten eine riesengroße Chance für wahrhaft zeitgemäße und innovative Unternehmungen. Darüber kann man auch gar nicht laut genug reden und es groß genug branden.

Österreich als Vorreiter

Und vor allem – Vorbild schafft Nachahmer! Österreich ist, was hochqualitative Lebensmittel betrifft, ohnehin schon lange nicht nur europäischer, sondern sogar weltweiter Vorreiter. Umso mehr wir uns auf diese unsere Kernkompetenz konzentrieren, desto mehr Menschen und Unternehmen, die einfach nur Gutes wollen, werden uns folgen. Und wenn es dabei – in bester österreichischer Tradition – auch noch Spaß macht und genussvoll ist, umso besser!


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